Sitzung: 16.09.2021 Ausschusses für Jugend, Senioren und Soziales Mendig
Beschluss: einstimmig beschlossen
Vorlage: 069/164/2021
Beschluss:
1)
Der
Ausschuss für Jugend, Senioren und Soziales beschließt eine Bewerbung als Host
Town für das Projekt 170 Nationen – 170 inklusive Kommunen im Rahmen der
Special Olympics World Games für eine Delegation bis 20 Leute auf den Weg zu
bringen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig |
X |
Zustimmungen |
./. |
Ablehnung |
./. |
Stimmenenthaltungen |
./. |
2)
Der
Ausschuss beschließt als Projektleiter Herrn Frank Post mit dem Projekt zu
betrauen und den Arbeitskreis zu leiten.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig |
X |
Zustimmungen |
./. |
Ablehnung |
./. |
Stimmenenthaltungen |
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3)
Der
Ausschuss beschießt Frau Laura Mies-Lara und Herrn Edgar Girolstein in den
Arbeitskreis zu wählen. Die SPD benennt noch einen Kandidaten.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig |
X |
Zustimmungen |
./. |
Ablehnung |
./. |
Stimmenenthaltungen |
./. |
Sachverhalt:
Mit Antrag der SPD-Fraktion vom 02.02.2021 ist der Stadtrat der Anregung
gefolgt, sich für das Projekt 170 Nationen – 170 inklusive Kommunen/Host Town
Programm im Rahmen der Special Olympics World Games zu bewerben.
Die Special Olympics World Games finden vom 17. Bis 24. Juni 2023 in
Berlin statt.
Das „Host Town Program“ ist ein einzigartiges Projekt, mit dem die
internationalen Sportlerinnen und Sportler in Deutschland willkommen geheißen
werden. Doch bevor sie nach Berlin kommen, wird jedes Nationenteam von einer
Kommune in Deutschland empfangen. Das Ziel: 170 Nationen – 170 inklusive
Kommunen.
Die Spiele leisten einen wichtigen Beitrag für mehr Sichtbarkeit des
Sportes von Menschen mit Behinderungen. Sie tragen so die Werte von Vielfalt,
Teilhabe und Inklusion in die Gesellschaft und Öffentlichkeit.
Mit einer Beteiligung an dem Programm "170 Nationen – 170 inklusive
Kommunen" wird die Stadt Mendig Gastgeber für eine Delegation von Athleten
incl. Betreuer und setzt damit ein starkes Signal für die Inklusion und ein
tolerantes und respektvolles Miteinander.
Der Ausschuss Jugend, Senioren und Soziales hat sich schon mehrfach mit
dem Thema Inklusion beschäftigt und sich durch Vertretern*innen der Caritas
beraten lassen. Ein längerfristiges Projekt ist bisher leider nicht entstanden.
Dies soll sich mit der Teilnahme am „Host Town Program“ ändern.
Mit den ortsansässigen Vertretern*innen der Caritas wurde die Frage nach
bestehendem Interesse bereits geklärt. Da sich nur Kommunen und keine Vereine,
Verbände oder sonstige Institutionen für das Programm bewerben können ist das
Interesse sehr groß. Siehe hierzu auch beiliegendes Begleitschreiben der
Caritas.
Um dem Projekt eine möglichst breite Basis zu geben sollten alle Vereine,
besonders die Sportvereine einbezogen werden, aber auch eine Einbindung aller
sozialen und kirchlichen Organisationen ist unumgänglich.
Mit der Teilnahme hat Mendig die Möglichkeit den Aufenthalt nach eigenen
Vorstellungen und lokalen Gegebenheiten zu gestalten:
Ein Willkommensfest auf dem Rathausplatz, gemeinsame Sportaktivitäten,
Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten – das Programm ist, was wir draus machen.
Ein absolutes Highlight steht schon fest: Das Special Olympics Feuer
zieht auf seinem Weg nach Berlin durch die Host Towns.
Nach Empfehlung des geschäftsführenden Vizepräsidenten der Special
Olympics Rheinland-Pfalz, Dietmar Thubeauville, werden folgende Eckpunkte für
die Umsetzung empfohlen:
• Motivationsschreiben/Video,
bis zum 31.10.21 „Weshalb bewirbt sich Mendig?“. In der Bewerbung sollen
bereits realisierte inklusive Projekte, Besonderheiten der Umgebung und
Kapazitäten dargestellt werden.
• Delegationsgröße
festlegen
• Programm für 4/2 Tage
planen (davon 2 Tage An- und Abreise). Im Programm sollen „Land und Leute“
vorgestellt werden und der Focus nicht auf Training liegen. Mindestens ein
Programmpunkt mit Bewegung ist jedoch gewünscht.
• Sponsoren finden und
ansprechen
• Haushaltsansätze
festlegen und Beschlüsse fassen
• Projektleiter
festlegen
• Vereine ansprechen
(Eintracht, Grün-Weiß, Judo, Boule-Club, Eisstockschießen, …)
• Anfang 2022 Kick Off
mit Vereinen, Organisationen, etc. (Sportvereine, Jugendgruppen, Kirchen,
Schulen, …)
Und auch nach den Spielen in Berlin soll das Feuer der Inklusion nicht
erlöschen. Jede der Host Towns ist Teil des Projekts „170 Nationen – 170 inklusive
Kommunen“ und bekommt damit die Chance, zusammen mit Special Olympics Projekte
umzusetzen.
Die geschaffenen nachhaltigen Netzwerke und Partnerschaften zwischen
lokalen Akteuren sollen weit über die Spiele Bestand haben. Mit dem
langfristigen Ziel, dass Menschen mit geistiger Behinderung sichtbarer in Sport
und Gesellschaft werden. Und zwar dort, wo es zählt: in ihrer Heimat.
(Quelle und weitere Informationen: https://www.berlin2023.org/hosttown )