Sitzung: 18.04.2018 Wirtschaftsförderungs-, Tourismus- und Sozialausschuss VG
Beschluss: einstimmig beschlossen
Vorlage: 950/025/2018
Beschluss:
Der Ausschuss
beschließt, die in der Vorlage genannte Alternative über Mendig – Bell nach
Maria Laach zu verwenden.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig |
X |
Zustimmungen |
./. |
Ablehnung |
./. |
Stimmenenthaltungen |
./. |
Sachverhalt:
Im Zuge des Ausbaus des Radwegenetzes im Landkreis Mayen-Koblenz und aufgrund der stetigen Nachfrage tauchte die Frage auf, ob nicht die Möglichkeit bestünde, Maria Laach auch per Radweg anzuschließen.
Versuche in der Vergangenheit, insbesondere zwischen Mendig und Maria Laach, scheiterten an den Kosten, da damals als einzige Alternative die parallele Führung zur Landstraße geprüft werden konnte.
Auch die Wegeführung über den Waldweg am Naturfreundehaus schied komplett aus, da der Interessenkonflikt zwischen Radfahrern und Wanderern nicht lösbar ist. Schon jetzt nutzen Mountainbike-Fahrer den Weg und permanent kommt es zu „Scharmützeln“ mit aufgebrachten Wanderern, die den einzig möglichen Wanderweg nach Maria Laach nutzen.
Gemeinsam mit der VG Pellenz haben wir dann versucht eine umsetzbare Lösung unter Einbeziehung aller nördlich von Mendig und Kruft liegenden Wald- und Wirtschaftswege zu finden. Einerseits scheiterten die Überlegungen bereits an der Umsetzbarkeit, andererseits sind, einmal bestehende Wirtschaftswege nicht mehr existent. Dieser Umstand begründet sich insbesondere durch den Abbau rund um den Wingertsberg.
Als einzige Alternative blieb die in der Sitzung vorzustellende planmäßig erfasste Streckenführung, die überhaupt in Frage kommen würde.
Eine Kostenkalkulation zum Ausbau als Radweg im Rahmen der rheinland-pfälzischen Radwegerichtlinien ist in der Anlage beigefügt. Hinzu kommen noch Kosten für die Beschilderung, die sich in einer Größe von ca. 3.000 € bewegen.
Es kommen Erschwernisse hinzu, die nach Ermessen der Verwaltung nur schwer zu beseitigen sind.
a)
Alle
betroffenen Grundstücke - ab dem Ausbauende auf dem Wirtschaftsweg zum
Hochkreuz - befinden sich in Privatbesitz.
b) Ab der Gemarkungsgrenze zu Maria Laach
müsste der Ausbau im Naturschutzgebiet erfolgen. Es wird – wegen der besonderen
Qualität des Schutzgebietes - zu Einwänden kommen.
c) Wer übernimmt die Kosten? Die Gemeinde
Glees, zu der das Gebiet ab Hochkreuz gehört, hatte schon seinerzeit kein
Interesse an einer Kostenbeteiligung für einen Weg, der sich im äußersten
Zipfel der Gemarkung befindet und weder für die Gemeinde, noch die
Gewerbetreibenden im Ort einen erkennbaren Nutzen bringen. Das gleiche Problem
gilt für die Fördermittel, da die Eigenanteile nicht erbracht werden würden.
d)
Einen
Weg anzulegen ist eine Sache, diesen aber instand zu halten eine andere. Auch
hier sind Lösungen, aufgrund der örtlichen Gegebenheiten, nur schwer anzugehen.
Alternativ besteht folgende Route von Mendig nach Maria Laach:
·
Vulkanschleife
Basalt (siehe Planunterlagen)
·
Mendig
-
Anschlußstelle
In der Hohl
-
Oberstrasse
-
Wasserschöpp
-
Hochsteinstraße,
dort auf Steinlehrpfad
-
Parkplatz
Erlenmühle
-
Erlental
·
Bell
-
Hauptstraße
-
St.
Florinus-Straße
-
Gänsehalsstraße
-
Im
Brombeeracker
-
Im
Nahrtal
-
Wehrer
Straße
-
Radweg
entlang der L 82
-
Querung
in Wirtschaftsweg Rtg Maria Laach (Naturkundemuseum)
-
Unter
der A 61 Möglichkeit zur Anbindung ans Brohltal-Wegenetz
-
Ehem.
Naturkundemuseum
·
Maria
Laach
-
Steinlehrpfad
-
Kloster
Maria Laach