Beschluss:
Der Gemeinderat beschließt den Auftrag für die Umrüstung der
Straßenbeleuchtung auf LED an die Fa. SAG, Andernach zum Angebotspreis i.H.v.
85.894,20 € (brutto) zu vergeben.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig |
X |
Zustimmungen |
./. |
Ablehnung |
./. |
Stimmenenthaltungen |
./. |
Sachverhalt:
Die Gemeinde Bell beabsichtigt eine Umrüstung der gesamten Straßenbeleuchtung auf LED-Technik. In Abstimmung mit der Bauverwaltung wurde im Rahmen der KI 3.0 Förderung des Landes/Bundes ein Förderantrag für diese energetische Sanierung gestellt. Der Fördersatz auf den Gemeindeanteil beträgt 90 %. Hierfür mussten alle Leuchtentypen mit ihren lichttechnischen Daten erfasst werden. Für den Förderantrag waren eine lichttechnische Betrachtung und Berechnung erforderlich, da die Anforderung über eine 70 %ige Energieeinsparung im Antrag nachzuweisen war.
Entsprechend den Förderkriterien und in Abstimmung mit der Gemeinde wurden anstelle der vorhandenen Kofferleuchten neue LED-Kofferleuchten der Fa. Philips (Typ: Luma Mini/Micro, s. Foto 1) mit verschiedenen Systemleistungen ausgeschrieben. Anstelle der alten Schirmleuchten wurden neue LED-Schirmleuchten der Fa. Rechlaternen (Typ: Kairo, s. Foto 2) gewählt. Zusätzlich wurden bei allen Leuchten autarke Dimmer vorgesehen, welche die Leistung während der Nachstunden um weitere 50 % reduziert und somit den Energieverbrauch zusätzlich verringert.
Nach dem Erhalt des Bewilligungsbescheides wurde die Ausschreibung durch die Bauverwaltung durchgeführt. Die Wertung der Angebote erfolgte auf Grundlage einer Bewertungsmatrix, die neben dem Preis vor allem die lichttechnischen Eigenschaften und Energieeinsparung wie folgt berücksichtigt:
- Preis 35 %
- Energieverbrauch 15 %
- Produktqualität 10 %
- Ästhetik 10 %
- Lichttechnische Eigenschaften 20 %
- Garantie 10 %
Von 9 Firmen haben 3 Firmen ihr Angebot fristgerecht abgegeben.
Die Angebote wurden sachlich und rechnerisch geprüft und gewertet.
Ein Angebot war auszuschließen, da der Bieter das Leistungsverzeichnis einseitig abgeändert und darüber hinaus das Angebot nicht vollständig war.
Im Ergebnis hat die Fa. SAG, Andernach mit 85.894,20 € (brutto) das wirtschaftlich günstigste Angebot abgegeben. Nach Abzug der wiederkehrenden Beiträge (55%) verbleiben 38.652,39 € bei der Gemeinde. Für diesen Anteil erhält die Gemeinde eine Förderung in Höhe von 90 %. Demnach verbleiben bei der Gemeinde Kosten in Höhe von 3.865,24 €.