Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

Der Werksausschuss beschließt, den Auftrag an den wirtschaftlich günstigsten Anbieter, Fa. Wallebohr GmbH zum Preis i.H.v. 132.131,16 Euro zu vergeben.

 

Der überplanmäßigen Auszahlung wird zugestimmt.

 

 

Abstimmungsergebnis:

 

Einstimmig

X

Zustimmungen

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Ablehnung

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Stimmenenthaltungen

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Sachverhalt:

Der Eigenbetrieb Abwasser der Verbandsgemeinde Mendig plant, zwischen dem vorhandenen Pumpwerk Cornelius Burg und dem Verbindungssammler von Obermendig nach Thür, einen Abwasserkanal zu verlegen.

 

Nach Inbetriebnahme des Kanals kann das Abwasser-Pumpwerk Thürer Weg stillgelegt werden. Abwasser und Oberflächenwasser von ca. 15 Gebäuden müssen dann nicht mehr über eine Höhendifferenz von ca. 10 m in den Kanal Fallerstraße gepumpt, sondern können dann im natürlichen Gefälle in den Verbindungssammler abgeleitet werden.

 

Würde dem gegenüber das Pumpwerk auch in Zukunft weiter betrieben werden, müssten hierfür in naher Zukunft Sanierungskosten i.H.v. rd. 110.000 EUR aufgewendet werden. Die Pumpstation müsste technisch von Grund auf instandgesetzt und die Druckleitung zum Kanal Fallerstraße erneuert werden.  

 

Die Leistungen wurden öffentlich ausgeschrieben, die Submission fand am 09.02.2016 statt. Im Anschluss wurden die Angebote formal, rechnerisch und fachlich geprüft. Die Ergebnisse werden im Folgenden einzeln erläutert:

 

1.    Formelle Prüfung:

Es wurden 16 Angebote angefordert, abgegeben wurden 10 Angebote. Nebenangebote in Verbindung mit dem Hauptangebot waren zugelassene, ein Nebenangebot wurde vorgelegt.

Alle Angebote wurden zu Wertung zugelassen.

 

2. Fachliche Prüfung:

Die Prüfung ergab, dass alle Anbieter zur Erbringung der ausgeschriebenen Leistung qualifiziert sind.

 

3. Rechnerische Prüfung:

Die angebotenen Preisnachlässe wurden berücksichtigt, die rechnerische Prüfung ergab, dass die Fa. Wallebohr Tiefbau GmbH das günstigste Angebot abgegeben hat. Der Angebotspreis beläuft sich auf 132.131,16 EUR.

 

4. Finanzierung:

Für die Herstellung des Abwasserkanals sind im Wirtschafts- und Investitionsplan Kosten i.H.v. 50.000 EUR eingestellt. Nach dem Ausschreibungsergebnis besteht eine Kostendifferenz i.H.v. rd. 82.000 EUR zwischen dem Angebotspreis und den veranschlagten Mitteln im Wirtschaftsplan. Bei einer Überprüfung wurde festgestellt, dass die Preisdifferenz auf einen Fehler bei der Ermittlung der voraussichtlichen Baukosten zurückzuführen ist (ca. 50.000 EUR). Daneben war in diesem Jahr auch eine allgemeine Preissteigerung festzustellen (rd. 32.000 EUR).

 

Aufgrund der Anzahl der Bieter und der hohen Dichte der Mitbewerber im Bereich der Angebotssumme wird aber bestätigt, dass das vorliegende Angebot günstig ist. Eine Aufhebung der Ausschreibung und eine spätere Neuausschreibung würde aller Voraussicht nach kein günstigeres Ergebnis bringen.