Beschluss:

Der Ausschuss beauftragt die Verwaltung:

1.    Zur Durchfahrung der Stadt die Alternative A in Angriff zu nehmen.

2.    Statt der Durchfahrt der „langen Kaul“ die Strecke auf Laacher-See-Straße und Hansastraße zu legen.

3.    Die Wasserschöpp soll anstatt des Natursteinlehrpfades für die Wegeführung genutzt werden.

4.    Die Planungen sollen eine Weiterführung des Radwegenetzes ins Brohltal vorsehen.

5.    Den Namenswettbewerb durchzuführen.

 

 

Abstimmungsergebnis:

 

Einstimmig	X
Zustimmungen	./.
Ablehnung	./.
Stimmenenthaltungen	./.

 

 

Sachverhalt:

Im Herbst 2017 sind im Kreis Mayen-Koblenz die ersten vier „Rhein-Mosel-Eifel-Radtouren“, konkret die Maifeld-Radroute, das Mosel-Genuss-Radeln, die Nette-Obst-Radrunde und die Mosel-Maifeld-Radroute realisiert, beschildert und unter einer gemeinsamen Dachmarke über Print und Internet vermarktet worden. Das neue Produkt wird von Radfahrern sehr gut angenommen; die ersten 10.000 Flyer sind bereits vergriffen/weitere 10.000 Stück liegen bereits vor.

 

Die Kreispolitik hat die REMET 2018 beauftragt, das Konzept, gemeinsam mit der Radexpertin Barb Mehrens, um weitere Touren fortzuschreiben. Um die Ausdehnung des Konzeptes auf die Ebene der VG Mendig und damit zur Verbesserung des Radtourismus haben wir uns erfolgreich beworben. Dabei ist der Blick selbstverständlich auf die Vulkanregion südöstlich des Laacher Sees mit seinen zahlreichen touristischen Highlights gefallen.

In der Anlage befindet sich das Konzept einer 24 km langen Radroute mit dem Arbeitstitel „Vulkanschleife Basalt“, die für vier vulkanisch geprägte Kommunen einen gemeinsamen Rahmen schafft.

 

Das Konzept ist das Ergebnis einiger Befahrungen und Besichtigungen vor Ort und mehrerer Abstimmungsgespräche.

 

Mittlerweile hat die Fa. Sweco eine Befahrung der gesamten Strecke durchgeführt, um Stärken und Schwächen zu analysieren. Herausgekommen ist ein Handlungsleitfaden, der bauliche und verkehrliche Empfehlungen und Notwendigkeiten vorgibt.

 

Eigentlich sollte die Route mitten durch die Stadt Mendig geführt werden, um auch die touristischen Highlights einzubinden. Durch die ungeordnete Wegeführung im unteren Bereich der Bahnstraße mussten Alternativen gesucht werden. Diese sind im beigefügten Plan unter Alternative A und B dargestellt.

 

Ebenso stellte die Wegeführung durch die „lange Kaul“, zwischen Vulkanbrauerei und Lavastraße ein Problem dar. Insbesondere weil in diesem Bereich eine Vielzahl an privaten Flächen besteht und einige der Eigentümer bereits signalisierten, dass sie einer Radnutzung nicht zustimmen würden. Hier wurde vorgeschlagen, die Route auf Laacher-See-Straße und Hansastraße umzulegen.

 

Auch für die Nutzung des Natursteinlehrpfades als Radstrecke musste eine Ersatzlösung gefunden werden, da die Begegnung zwischen Fußgängern und Radfahrern zu problembelastet ist. Hier soll die Wasserschöpp als Umfahrung dienen.

 

Über den Stadtteil Obermendig und die Gemeinde Bell gelangt man bis nach Maria Laach. Die Streckenführung endet am Steinlehrpfad.

 

Im Bereich der dem ehemaligen Naturkundemuseum in Maria Laach vorgelagerten Wege ist eine Anbindung an das Brohltal möglich. Erstes Ziel wäre hier Wehr.

Es gibt im Brohltal bereits Planungen, die weitere Touren bis nach Brohl zum Rhein und in die Eifel zulassen.

 

Um die Bürgerschaft in die Umsetzung einzubeziehen und die Identifikation mit dem Projekt zu stärken schlägt die Verwaltung vor, einen Namenswettbewerb für den Weg zu initiieren.